Denis Huseinbasic (Kickers Offenbach):
Von der Regionalliga in die Bundesliga, der Mittelfeldmann hat im Sommer einen gewaltigen Sprung gemacht. Sportchef Christian Keller (43) bescheinigt Huseinbasic ein „großes Entwicklungspotenzial“ und genau dieses deutete der 21- Jährige in der Vorbereitung bereits an. Nach seinen starken Testspiel- und Trainingsauftritten ist eine mögliche Leihe als Zwischenstation Stand jetzt kein Thema mehr. Wobei Baumgart betont: „Der Junge kommt aus der Regionalliga. Der schlägt hier nicht auf und wird von Anfang an spielen.Ich traue ihm die Bundesliga zu, dort muss er aber nicht schon in zwei Monaten spielen. Erst mal soll er sich an das Tempo und die Mannschaft gewöhnen.“
Steffen Tigges (Borussia Dortmund):
Der 1,93-Meter-Stürmer stand bereits vor einem Jahr auf Kölns Wunschzettel, damals kam ein Wechsel vom BVB allerdings nicht zustande– stattdessen erzielte Tigges GEGEN den FC sein erstes Bundesliga-Tor. In diesem Sommer sagten sowohl der 23-Jährige als auch die Dortmunder „ja“ zu einem Wechsel, Köln sicherte sich für die nächsten vier Jahre die Dienste des „Kopfballungeheuers“. Als Wandspieler, Arbeitstier und Torjäger gilt Tigges als Versprechen für die Zukunft, aber auch als Sofort-Hilfe.
„Er ist ein Stürmer, der dem FC auf lange Sicht helfen kann, davon bin ich überzeugt“, sagt Trainer Steffen Baumgart. Wobei Tigges nach mehrmonatiger Pause (Sprunggelenksbruch) noch Fitness aufzuholen hat und Spielpraxis braucht.
Kristian Pedersen (Birmingham City):
Mit dem Dänen hat der FC einen echten Abwehr-Allrounder gefunden, und zwar ablösefrei. Pedersen ist eine Linksverteidiger-Alternative zu Kapitän Jonas Hector (32) und auch eine Option für die Innenverteidigung. „Genau diese Positionsflexibilität haben wir gesucht. Darüber hinaus gewinnen wir mit Kristian an Mentalität, Physis und Erfahrung für unsere Mannschaft dazu“, findet Sportboss Keller. In der Vorbereitung präsentierte sich der 27-Jährige in beachtlicher Frühform. Bislang hat sich Pedersen bei jedem seiner Klubs einen Stammplatz erobert…
Eric Martel (RB Leipzig):
Der deutsche U21-Nationalspieler war in der vergangenen Saison an Austria Wien verliehen, brachte dort seinen Trainer – den früheren FC-Assistenten Manfred Schmid (51) – ins Schwärmen: „Er hat eine super Mentalität und Einstellung, ist läuferisch und körperlich top. Eric ist jemand, der Köln helfen kann.“ Sechser Martel soll eine ähnliche Entwicklung nehmen wie der zum BVB gewechselte Salih Özcan (24), hat aber zunächst Ellyes Skhiri (27) vor sich. Doch seine Zeit wird kommen.
Sargis Adamyan (TSG Hoffenheim):
Der armenische Nationalspieler war das letzte Puzzleteil der Baumgart-Offensive, kann als zweite Spitze neben Anthony Modeste (34) oder auf den Außen ran. Mit seiner Geschwindigkeit und seinem Tiefgang soll er den FC variabler machen, mit seiner Abschlussstärke die riesige Lücke zwischen Torjäger Modeste und dem Rest verkleinern. Für Keller ist Adamyan „nicht nur ein Top-Spieler, der das Leistungsniveau unserer Mannschaft verbessern kann, sondern auch ein Top-Charakter mit großer Bodenständigkeit, Loyalität und Integrität.“
Coach Baumgart sieht seinen Kader mit dem Transfer-Sixpack „auf allen Positionen sehr gut doppelt besetzt“ – und bereit für die Mehrfachbelastung, die eine Qualifikation für die Conference-League-Gruppenphase mit sich bringen würde. Martin Zenge