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Der Anteil der Hörgeräte-Träger:innen die mit einer Hörminderung leben, steigt. Waren im Jahr 2012 in Deutschland noch 34 Prozent der nach eigener Einschätzung Hörgeminderten mit Hörgeräten versorgt, sind es zehn Jahre später bereits 41,1 Prozent.
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Unbehandelter Hörverlust führt zu Demenzrisiko Der Anteil der Hörgeräte-Träger:innen die mit einer Hörminderung leben, steigt. Waren im Jahr 2012 in Deutschland noch 34 Prozent der nach eigener Einschätzung Hörgeminderten mit Hörgeräten versorgt, sind es zehn Jahre später bereits 41,1 Prozent.
Der Anteil der Hörgeräte-Träger:innen die mit einer Hörminderung leben, steigt. Waren im Jahr 2012 in Deutschland noch 34 Prozent der nach eigener Einschätzung Hörgeminderten mit Hörgeräten versorgt, sind es zehn Jahre später bereits 41,1 Prozent.
Ab 50 Jahren setzt der altersbedingte Hörverlust ein. Bild: ABillonPhots. com-stock.adobe.com

Im gleichen Zeitraum ist der Anteil der Menschen, die mit einer Hörminderung leben, leicht gesunken, von 12,5 auf 11,1 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative EuroTrak Hörstudie 2022 im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörgerätehersteller (EHIMA) und des Bundesverbandes der Hörsysteme-Industrie (BVHI).Hörübungen helfen dem Hirn dabei. Deren Ziel ist es, dass die Höreindrücke aus der Umwelt besserwahrgenommen und Mitmenschen besser verstanden werden. Wer erstmals ein Hörsystem bekommt und bei wem eine Hörentwöhnung vorliegt, sollte solche Übungen vom ersten Tag anmachen, rät biha-Präsidentin Marianne Frickel. Bei der Gewöhnung ans neue Hörvermögen sind Geduld und Ausdauer gefragt. Damit das klappt, helfen die Hörakustikerinnen und Hörakustiker vor Ort.

Vor allem Menschen im mittleren Lebensalter sollten regelmäßig einen Hörtest machen, da ab 50 Jahren der altersbedingte Hörverlust einsetzt. Doch ein Drittel der 50 bis 60-Jährigen hat gemäß der EuroTrak Studie noch nie einen Hörtest gemacht. Bei 29 Prozent liegt er schon über fünf Jahre zurück. „Gerade im mittleren Lebensalter gilt es, den Hörsinn regelmäßig überprüfen und eine Schwerhörigkeit rechtzeitig behandeln zu lassen. Internationale Studien weisen auf eine starke Verbindung von unbehandeltem Hörverlust und einem höheren Demenzrisiko hin. Wir plädieren daher für kassenfinanzierte fachärztliche Hörtests ab 50, um vermeidbare Gesundheitsrisiken und die damit verbundenen hohen Kosten zu minimieren“, hebt Dr. Stefan Zimmer, Vorstandsvorsitzender des BVHI, hervor. Die EuroTrak-Studie belegt die zahlreichen Vorteile einer Hörversorgung durch Hörakustikerinnen und Hörakustiker: Hörsystem-Träger berichten von besserer Kommunikation (65%), besserer Schlafqualität (60%), mehr Sicherheit beim Auto- oder Radfahren (66%) sowie über weniger Stress und Erschöpfung, seit sie ihre Schwerhörigkeit haben versorgen lassen. Warum also verzichten noch immer Menschen, die mit einer Hörminderung leben, auf eine professionelle Hörversorgung? Ein Grund könnten falsche Erwartungen bezüglich der Kosten einer Hörversorgung sein. Nur 35 Prozent der unversorgten Hörgeminderten zeigten sich in der EuroTrak-Studie darüber informiert, dass die Kosten einer notwendigen, hochwertigen Hörversorgung – ohne eigene Aufzahlung – von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden. Werden Schritt zum HNO-Arzt und anschließend zum Hörakustiker macht, ist hochzufrieden: 95 Prozent der Befragten Hörgeräte-Träger bestätigen den Nutzen ihrer Hörsysteme am Arbeitsplatz. 96 Prozent berichten über eine allgemein höhere Lebensqualität. Kein Wunder also, dass 59 Prozent der Befragten bedauern, sich nicht schon früher versorgt haben zu lassen. Eine Ergänzung der kassenfinanzierten Vorsorgeleistungen um Hörtests ab 50 würde dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihre Schwerhörigkeit zeitnah diagnostizieren und behandeln ließen – und nicht länger auf Lebensqualität verzichten müssten.

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