Ihre Chancen bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft schätzen Jungs des TV Refrath als „gut“ ein. „Es kommt auf die Tagesform an“, sagt David Vollmar. „Ich denke, wir können oben mitspielen. Das ist machbar“, bemerkt Alex Sahakiants, ehe Trainer Julian Peters einschiebt: „Wir kennen die Gegner nicht, deshalb sind wir zurückhaltend.“ Und wer meint, Tischtennis sei ein „leichter“ Sport, dem erwidert Peters: „Die Strecke, die man am Tisch zurücklegen muss, ist nicht so klein, wie man denkt“. Es brauche Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit.
Tugenden eben, die bei der Deutschen Meisterschaft nun besonders gefragt sind. Übrigens: Für den TV Refrath ist die Teilnahme historisch, denn erstmals in der Vereinsgeschichte qualifizierte sich eine männliches U15-Team für diesen bundesweiten Wettbewerb.
Auf dem Weg zu den Deutschen U15-Mannschaftsmeisterschaften im Tischtennis müssen Tobias Hackmann, Alex Sahakiants, Jamal Oudriff und David Vollmar hart trainieren und dann in den entscheidenden Momenten cool bleiben, um ein Top-Ergebnis erzielen zu können.Tobias Hackmann, Jamal Oudriff, Alex Sahakiants und David Vollmar sind voller Vorfreude. Ein großes Highlight steht bevor, ihre Teilnahme an der Deutschen U15-Meisterschaft im Tischtennis, die am 18. und 19. Juni in Kenzingen steigt. Schon jetzt ist das Team des TV Refrath Westdeutscher Mannschaftsmeister. Durch einen 6:4-Finalsieg gegen die DJK Lenkerbeck gelang den Refrathern der Titelgewinn. Nun soll der ganz große Coup folgen: „Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg“, so Jugendwart und Trainer Jakob Eberhardt. „Auf der einen Seite ist das eine Riesengeschichte für die Jungs, aber auch ein grandioser Erfolg für die gesamte Abteilung“.Ihr Sport ist ihre Leidenschaft. „Tischtennis ist individuell und abwechslungsreich. Die Ballwechsel sind nie gleich“, sagt der 14-jährige Alex Sahakiants. Er spielt seit zwei Jahren beim TV Refrath, hat aber davor auch schon sieben Jahre bei einem anderen Verein trainiert. Zustimmung gibt es von Jamal Oudriff (15): „Man muss sehr schnell Entscheidungen treffen und kann sich immer verbessern.“ Den noch „frischen“ Mannschaftssieg der U15 bei den Westdeutschen Meisterschaften sehen die Tischtennisspieler nüchtern: „Wir haben alle gut gespielt.“ Nach dem Titelgewinn wurde in der Refrather Sporthalle „normal“ weitertrainiert. Dies bedeutet: Vier- bis fünfmal in der Woche wird am „Tisch“ gespielt, aber auch Kraft und Ausdauer werden verbessert. Jamal hatte sich beim Turnier mit seinem Rückhand-Topspin verbessert und trainiert diesen Schlag nun besonders. Für David Vollmar (13) war es die erste Teilnahme an einer Meisterschaft. „Ich war relativ zufrieden“, resümiert er.