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Königssee: Urbayrisches Urlaubserlebnis mit dem Watzmann-Blick
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Die Königs-Klasse Königssee: Urbayrisches Urlaubserlebnis mit dem Watzmann-Blick
Königssee: Urbayrisches Urlaubserlebnis mit dem Watzmann-Blick
Imposant schmiegt sich der Königssee zwischen schroffe Felswände. Fotos: iStockphoto/Getty, Monien

Seine Lage: herrschaftlich. Sein Name: königlich. Derberühmteste See in den Berchtesgadener Alpen ist echte Königs-Klasse. Hier hüpft das Herz vor Natur und Panorama – einziger Wermutstropfen: Baden im See ist verboten. Dafür ist der Königssee aber auch eines der saubersten Gewässer Deutschlands, auf dem ausschließlich Elektroboote fahren dürfen – und das schon seit 1909! Wir haben uns königlich umgeschaut.Rund 750 Kilometer von Köln entfernt „thront“ der Königssee zwischen schroffen Felswänden – das majestätische Gewässer liegt Watzmann (2713 Meter) und Hochkalter (2607 Meter) zu Füßen.

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Die berühmte Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Hier startet u.a. der Wanderweg zur Eiskapelle an der Watzmann-Ostwand.
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Auch bei T-Shirt-Wanderwetter im Mai liegen am Jenner (dem Hausberg Berchtesgadens) mitunter noch Schneefelder.
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Still ruht der Obersee – hier ist weniger los als am Königssee. Ursprünglich waren beide Gewässer mal verbunden.

■ Aktiv werden: Die Berchtesgadener Alpen sind ein Wanderparadies – sommers wie winters. Beispiel: Am Malerwinkel mit seinem imposanten Ausblick gibt es einen Rundwanderweg, toll ist auch die Tour rund um den Obersee mit Einkehr in der Fischunkel-Alm nahe des höchsten Wasserfalls Deutschlands, dem Röthbachfall (470 Meter).

Tipp für Konditionsstarke: Wanderung zur Gotzenbachalm (ab Parkplatz Königssee) und wieder hinab über den Kesselsteig (Trittsicherheit ist hier aber ein absolutes Muss). Am Ende der 15-Kilometer-Tour, für die Sie ohne Jausen-Pausen rund sechs Stunden einplanen sollten, fahren Sie mit dem Elektroboot vom Bedarfsanleger Kessel (hier drehen Wanderer ein Schild um, um die Bootsführer auf sich aufmerksam zu machen) zurück nach Schönau.

■ Nicht verpassen: Bootsfahrt mit Trompetensolo des Kapitäns an der legendären Echowand. Wanderung zur Eiskapelle am Watzmann. Salzbergwerk Berchtesgaden besuchen (Erwachsene 21 Euro, Kinder 10,90 Euro; Tickets vorab online bestellen!).

■ Shopping in Berchtesgaden: „Richie’s Vintage & Second Hand“ (Schloßplatz): Ein Laden wie ein Textilereignis, Rheinländer finden im Fundus 1A-Fummel für den Karneval. „Max Köppl“ am Weihnachtsschützenplatz offeriert edle Dirndl und coole Janker. Second Hand-Trachten (Hirschlederhosen!) hat das „Ankleidezimmer“ in der Maximilianstraße. „Enzianbrennerei Grassl“ (Salzburger Str.; außerhalb): Schnäpse und Mitbringsel von Enzian über Gin bis Brotzeitbrettl.

■ Essen und Trinken: Das Echostüberl“ (an der Seeklause 41) bietet abseits der nippesbudengesäumten Seestraße einen tollen Blick über den See – und weckt wehmütige Erinnerungen an die beim Unwetter im Juli 2021 zerstörte Eisarena. Im urigen „Grünsteinstüberl“ am Punzeneck gibt’s am Kachelofen u.a. Kaspress Supp’n.

■ Wohnen: Das Alpenhotel Zechmeisterlehen in Schönau (DZ ab 113 Euro) hat ein großes Spa. Outdoorfans kommen im „Camping-Resort Allweglehen“ (6 Kilometer vom Königssee entfernt) auf ihre Kosten: Supernettes Personal, beheizter Pool mit Watzmann-Blick. Kleines, feines Restaurant mit regionaler Küche zum Top-Preis. Außerdem schnuckelige Pensionen und Fremdenzimmer für jeden Geldbeutel.

■ Das nervt: Touri-Trara an der Schönauer Seestraße. Insta-Deppen, die die geschützte Natur zertrampeln (deswegen bleibt die berühmte Gumpe für fünf Jahre gesperrt).

■ Das bleibt: Die Erkenntnis, wie erhaben die Berge doch sind. Wie wohltuend es ist, die Natur genießen zu können. Und wie lecker frische Forellen mit Kren schmecken ... STEFANIE MONIEN, stefanie.monien@express.de

Wo der Watzmann ermittelt

An literarischen und filmischen Beiträgen rund um den Königssee mangelt es nicht: „Watzmann ermittelt“ in nurmehr acht Folgen in der ARD vor der malerischen Bergkulisse. „Mörderischer Königssee“ (Christoph Merker, Gmeiner Verlag) bietet elf Krimis und 125 Freizeittipps von Schönau bis Berchtesgaden. „Tatort“-Kommissar Miroslav Nemec schrieb den Krimi „Die Toten von der Falkneralm“ (Albrecht Knaus Verlag), in dem er selbst ermittelt.

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