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Schmerzen einfach wegrollen Blackroll und Co. – nur ein Trend oder ernsthafte Therapie für zu Hause?
Blackroll und Co. – nur ein Trend oder ernsthafte Therapie für zu Hause?
Mit einer Anwendung von zwei- oder dreimal pro Woche können Faszienrollen bereits ihre Wirksamkeit entfalten                            Bild: contrastwerkstatt/stock.adobe.com

Paul Reinborn sitzt mit ausgestrecktem linken Bein auf einer Gymnastikmatte. Unter der Wade liegt eine schwarze Hartschaumrolle. Diese Faszienrollen sind vor allem unter dem Markennamen „Blackroll“ bekannt. Der Physiotherapeut vom Olympiastützpunkt Stuttgart stützt sich auf beiden Händen ab, hebt das Gesäß an und schiebt seinen Unterschenkel langsam nach vorn und hinten, so dass die Wade von der Rolle massiert wird.Nicht am BauchDie Effekte, die Reinborn und viele andere Therapeuten, Ärzte oder Sportler solchen Übungen zuschreiben, klingen vielversprechend. Man könne Verspannungen lösen, die Beweglichkeit erhöhen, die Koordinationsfähigkeit verbessern und kräftiger werden, sagt Reinborn, der viele Leistungssportler behandelt. Anwenden könne man die Rolle von den Füßen bis zum Kopf. Nur vom Bauchbereich würde er wegen des Drucks auf die Organe abraten.  

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Faszien im ganzen Körper

Faszien sind das faserige Bindegewebe, das wie ein Netzwerk den ganzen Körper durchzieht. Es umschließt nicht nur alle Muskeln, sondern auch Organe oder Gelenke. Um gesund zu bleiben und nicht zu verkleben, braucht es Bewegung und Stimulation. Die Faszienrolle kommt dabei vor allem in der Regeneration nach dem Sport zum Einsatz. Reinborn empfiehlt, sie zwei- oder dreimal pro Woche für fünf Minuten anzuwenden.

Verklebungen lösen

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Die Faszienrollen gibt es in verschiedenen Ausführungen Bild: printemps/ stock.adobe.com

Den Wohlfühleffekt und gesundheitlichen Nutzen der Faszienrolle führt der Buchautor Kay Bartrow auf mehrere Ursachen zurück. Zum einen verbessere der Druck auf das Gewebe die Durchblutung und damit den Einbau von Nährstoffen sowie den Abtransport von Stoffwechsel-Abfallprodukten, erklärt der Physiotherapeut aus Balingen. Zum anderen sorge die Rolle dafür, dass sich die einzelnen Schichten des Bindegewebes gegeneinander verschieben und sich dadurch Verklebungen lösen – so jedenfalls die Theorie. Dieser Effekt erzeuge ein Gefühl der Entspannung, beuge Verletzungen vor und mache den Körper belastbarer.

Verschiedene Arten

Faszienrollen gibt es in unterschiedlichen Härtegraden. Wobei die härteste Variante meist nur von Leistungssportlern genutzt werde, erklärt Reinborn. Ihr Druck sei für Freizeitsportler zu hoch und daher zu schmerzhaft. „Eigentlich braucht man aber nur einen Härtegrad, man kann den Druck ja selbst variieren.“ So kann eine bestimmte Körperpartie schließlich mehr oder weniger fest auf die Rolle gedrückt werden. Zudem kommen im Faszientraining neben den großen auch kleine Rollen sowie Bälle zum Einsatz, um kleinere Körperpartien wie Oberarme oder Nacken zu massieren. „Für kleinere Spannungsproblematiken braucht man dementsprechend kleinere Hilfsmittel wie die Bälle, um den Punkt oder die Linie richtig zu treffen“, sagt Reinborn.

Nach Anleitung anwenden

Experten empfehlen, sich die Anwendung der Rollen zuerst von einem Fachmann zeigen zu lassen. Dabei ist es etwa wichtig, immer zum Körper hin zu rollen. So sollte etwa bei einer Massage des Oberschenkels in Richtung Rumpf gerollt werden, um Krampfadern vorzubeugen. Mit Material von dpa
  

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